Das Basler Lehrer*innen Theater neu im Gellert

Das Basler Lehrer*innen Theater neu im Gellert

Das Basler Lehrer*innen Theater spielt nun neu im Gellert, genau gesagt im FG (Freies Gymnasium) am Scherkesselweg 30, nachdem die Vorführungen in den letzten Jahren jeweils im Gymnasium Leonhard stattgefunden haben.

Das Interview wurde mit Daniela Gunzenhauser, Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie Schauspielerin, geführt

Schön, liebe Daniela, dass das mit dem heutigen Termin geklappt hat. Ihr seid ja sicher schon fleissig am Proben?

In der Tat sind wir regelmässig dran, da die Aufführungen in nicht einmal einem Monat (14.,15.,16.10. und 20., 21. und 22.10.) bereits beginnen.

Wie lange gibt es euch denn bereits und wie kam es zu dem Wechsel?

1983 haben ein paar theaterbegeisterte Lehrerinnen und Lehrer des Holbeingymnasiums das Lehrertheater aus der Taufe gehoben. Federführend war der leider viel zu früh verstorbene Dani Ramsauer. Wir starteten damals mit einer Vorführung von Loriot. Während 30 Jahren haben wir immer wieder mit anderen Regisseuren zusammengearbeitet. Dieses Jahr findet nun die 33. Aufführung statt. Zum Wechsel kam es, da das Gymnasium Leonhard Eigenbedarf angemeldet hat, was wir natürlich sehr bedauert haben. Aber wir fühlen uns im FG sehr wohl und sehr gut aufgehoben.

Es wird wohl immer wieder Ensemblemitglieder geben, die aufhören. Habt ihr genügend Nachwuchs?

Da verschiedene Kolleginnen und Kollegen aktiv im Berufsleben stehen, treffen sie immer wieder auf theaterbegeisterte Leute und so kommen regelmässig neue Gesichter dazu.

Jeweils eine Person muss die Verantwortung für das Stück übernehmen. Wie stellt sich die Suche nach einem Regisseur an?

Die Suche bleibt definitiv schwierig. Auch da durchstöbern wir unseren Bekanntenkreis und werden so immer wieder fündig.

Und wer führt dieses Jahr Regie?

Das war wieder einmal ein absoluter Glücksgriff. Carlos Amstutz unterrichtet im Isaak Iselin Schulhaus und wurde von Christine Niederer auf die vakante Stelle angesprochen. Er musste nicht lange überlegen und hat spontan zugesagt. Und wir haben es in der Tat sehr gut miteinander.

Da hat das Netzwerk also geholfen. Und welches Stück habt ihr ausgewählt?

Wir wollten eigentlich schon lange einmal eine Komödie und dann noch auf Mundart aufführen. So haben wir uns für das Stück „Funny Money“ (1994) von Ray Cooney entschieden. Der Autor ist 1932 in London geboren und lebt noch immer in seiner Heimatstadt. Er führte sein eigenes Theater „Theatre of Comedy Company“ im West End und schrieb das Erfolgsstück „Run for your wife“ (1983).

Carlos Amstutz schrieb dazu eine neuzeitliche Mundartversion.

Um was handelt es sich bei eurem Stück?

Es ist eine fröhliche Verwechslungskomödie, aber mehr will ich nicht verraten. Aber Karten sind jetzt noch ganz sicher erhältlich und wir freuen uns auf ein möglichst zahlreiches Publikum.

Dann lass ich mich sehr gerne überraschen, liebe Daniela! Euch noch einen erfolgreichen Schlussspurt und dann sechs vergnügliche Aufführungen im FG.

Flyer mit allen Angaben zu den Aufführungen


Das Interview führte Olaf Zehnder, Trafina Privatbank AG.

Basel, 30.09.22